Die Entstehung von Geräten – Regeln und Prinzipien

Innovative mechatronische Systeme erfordern eine durchdachte Planung, um Effizienz, Funktionalität und Qualität zu gewährleisten. Die Entwicklung solcher Geräte folgt bestimmten Designprinzipien, die sicherstellen, dass mechanische, elektronische und softwaretechnische Komponenten nahtlos zusammenwirken. Unternehmen wie GBN Systems (gbn.de) unterstützen Kunden von der Konzeption bis hin zur Fertigung und Montage, um leistungsstarke und individuell angepasste Lösungen zu realisieren.

Systematische Anforderungsanalyse

Jedes erfolgreiche Mechatronik-Projekt beginnt mit einer detaillierten Erfassung der Anforderungen. Wichtige Aspekte sind:

  • Mechanische Belastungen:

Analyse der zu erwartenden Kräfte, Vibrationen, Temperaturen und Umwelteinflüsse, um die Materialauswahl und Konstruktion optimal darauf abzustimmen.

  • Elektronik und Steuerung:

Definition der Sensortechnik, Aktorik, Energieversorgung sowie der erforderlichen Kommunikationsschnittstellen wie CAN-Bus, EtherCAT oder drahtlose Netzwerke.

  • Softwareintegration:

Entwicklung von Steueralgorithmen, Schnittstellen zur Mensch-Maschine-Interaktion (HMI) und cloudbasierten Analysetools zur Optimierung der Performance.

  • Regulatorische Vorgaben:

Berücksichtigung branchenspezifischer Normen wie ISO 13485 für Medizintechnik, IEC 61508 für funktionale Sicherheit und IPC-Standards für Elektronikfertigung.

GBN Systems verfolgt einen kollaborativen Ansatz, um die Anforderungen optimal zu definieren und in ein technisches Konzept zu überführen.

Modulares und skalierbares Design

Ein effizientes Design beruht auf modularen Strukturen, die Flexibilität und Wartungsfreundlichkeit erhöhen. GBN Systems setzt auf:

  • Modulare Baugruppen:

Komponenten können flexibel kombiniert und ausgetauscht werden, was eine skalierbare Produktion und einfache Anpassungen an Kundenwünsche ermöglicht.

  • Skalierbare Systeme:

Designs können durch verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten sowohl für Kleinserien als auch für große Produktionsvolumina optimiert werden.

  • Standardisierte Schnittstellen:

Einsatz von genormten Steckverbindern, Bussystemen und Softwareprotokollen zur Vereinfachung der Integration in bestehende Systeme.

Dies erleichtert nicht nur die Entwicklung, sondern auch die langfristige Wartung und Weiterentwicklung der Geräte.

Integration moderner Fertigungstechnologien

Von der ersten Designphase an wird die Fertigungstechnologie berücksichtigt, um eine reibungslose Produktion zu gewährleisten:

  • Additive Fertigung (3D-Druck):

Ermöglicht die schnelle Herstellung von komplexen Geometrien und funktionsintegrierten Bauteilen ohne Werkzeugkosten.

  • CNC-Präzisionsbearbeitung:

Hochgenaue Fertigung von Bauteilen mit minimalen Toleranzen durch 5-Achs-Bearbeitung und moderne Fräs-/Drehzentren.

  • Blechbearbeitung:

Herstellung von funktionalen Gehäusen durch Laserschneiden, Biegen und Schweißen.

  • ESD-sichere Montage:

Schutz empfindlicher Elektronikkomponenten durch kontrollierte Umgebung in der Baugruppenmontage.

GBN Systems bietet ein breites Spektrum an Fertigungsdienstleistungen unter einem Dach und stellt so eine hocheffiziente Produktion sicher.

Simulation und virtuelle Tests

Bevor ein physischer Prototyp gefertigt wird, erfolgen umfangreiche Simulationen und Tests:

  • Finite-Elemente-Analyse (FEA):

Berechnung mechanischer Belastungen, Verformungen und Eigenfrequenzen zur Optimierung der Bauteilkonstruktion.

  • Elektronik-Simulation:

Virtuelle Modellierung und Analyse von Schaltkreisen zur Reduktion von Störungen und Verbesserung der Signalverarbeitung.

  • Thermische Analyse:

Simulation der Wärmeentwicklung und -ableitung in Hochleistungsgeräten zur Vermeidung von Überhitzung.

  • EMV-Tests:

Minimierung elektromagnetischer Störungen zur Einhaltung internationaler Normen.

Durch diese Methoden können Designfehler frühzeitig erkannt und Kosten in der Serienproduktion reduziert werden.

Iterative Entwicklung und Prototyping

Nach der Simulation erfolgt die physische Umsetzung eines ersten Prototyps. GBN Systems setzt dabei auf einen agilen Entwicklungsprozess:

  • Rapid Prototyping:

Schnelle Herstellung von Testmustern mittels 3D-Druck, CNC-Fertigung und Laserschneiden.

  • Iterative Tests:

Analyse von Messwerten, Verbesserungsvorschläge und schrittweise Optimierung des Designs.

  • Funktionale Validierung:

Umfassende Tests zu elektrischen, mechanischen und softwaretechnischen Funktionen.

Durch diese schrittweise Optimierung wird sichergestellt, dass das Endprodukt den Anforderungen in vollem Umfang entspricht.

Qualitätsmanagement und Serienüberführung

Sobald der Prototyp validiert ist, erfolgt die Vorbereitung für die Serienproduktion. GBN Systems legt großen Wert auf ein stringentes Qualitätsmanagement:

  • Zertifizierte Prozesse:

Einhaltung internationaler Normen wie ISO 9001 und ISO 13485.

  • Lückenlose Dokumentation:

Wichtiger Bestandteil für reproduzierbare Fertigungsprozesse, inklusive Traceability für sicherheitskritische Anwendungen.

  • End-of-Line-Tests:

Funktionale und sicherheitstechnische Prüfungen jedes gefertigten Geräts zur Sicherstellung der Produktqualität.

Durch diese Maßnahmen wird eine hohe Fertigungsqualität und maximale Zuverlässigkeit gewährleistet.

Fazit: Effiziente Entwicklung mechatronischer Geräte mit bewährten Designprinzipien

Die Entwicklung mechatronischer Systeme erfordert ein durchdachtes Design, das Funktionalität, Modularität und Produktionsoptimierung vereint. GBN Systems unterstützt seine Kunden durch den gesamten Entwicklungsprozess – von der Anforderungsanalyse bis zur Serienfertigung – und sorgt für innovative, leistungsstarke und marktfähige Geräte. Unternehmen profitieren so von fundiertem Know-how, modernsten Fertigungstechnologien und einem effizienten Supply-Chain-Management.

 

Fragen und Antworten

FAQ - Bereich

Der Mechatronik-Designprozess ist ein interdisziplinärer Entwicklungsansatz zur Gestaltung mechatronischer Systeme, bei dem mechanische, elektronische und informationstechnische Komponenten integriert werden. Der Prozess umfasst mehrere Phasen, die iterativ durchlaufen werden, um ein optimales Produkt zu entwickeln.

Phasen des Mechatronik-Designprozesses:
  1. Anforderungsanalyse

    • Definition der Kundenanforderungen und Spezifikationen
    • Festlegung der funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen
  2. Konzeptentwicklung

    • Erarbeitung von Lösungsansätzen für Mechanik, Elektronik und Software
    • Erstellung von Blockdiagrammen und ersten Skizzen
    • Auswahl geeigneter Technologien
  3. Systementwurf

    • Detaillierte Modellierung mechanischer, elektrischer und softwarebasierter Komponenten
    • Definition der Schnittstellen zwischen den Disziplinen
    • Simulationsgestützte Analyse zur Optimierung des Designs
  4. Prototyping & Implementierung

    • Bau eines funktionalen Prototyps
    • Implementierung der Software und Integration der Hardware
    • Erste Tests zur Validierung der Konzepte
  5. Test & Verifikation

    • Prüfung der Systemfunktionalität unter realen Bedingungen
    • Fehleranalyse und Optimierung des Designs
    • Anpassung der Software und Hardware bei Bedarf
  6. Produktion & Markteinführung

    • Vorbereitung der Serienproduktion
    • Qualitätssicherung und Zertifizierung
    • Einführung des Produkts in den Markt
  7. Wartung & Weiterentwicklung

    • Überwachung der Produktleistung nach der Markteinführung
    • Updates, Fehlerbehebung und kontinuierliche Verbesserung
Beispiel eines mechatronischen Systems:

Ein Industrie-Roboter erfordert eine präzise Kombination aus:

  • Mechanik (Greifarm, Gelenke, Antriebe)
  • Elektronik (Sensoren, Motorsteuerungen)
  • Software (Bewegungssteuerung, KI-gestützte Optimierung)

Der Mechatronik-Designprozess stellt sicher, dass alle diese Komponenten optimal zusammenarbeiten, um ein leistungsfähiges und zuverlässiges System zu schaffen.

1. Industrie & Automatisierung

  • Industrieroboter (z. B. Schweißroboter in der Automobilproduktion)
  • CNC-Fräsmaschinen (Computer-gesteuerte Fertigung)
  • Förderbänder mit Sensorsteuerung

2. Automobiltechnik

  • ABS (Antiblockiersystem) und ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm)
  • Elektrische Servolenkung
  • Autonomes Fahren & Fahrerassistenzsysteme (ADAS)

3. Medizintechnik

  • OP-Roboter (z. B. Da Vinci-Operationssystem)
  • Herzschrittmacher
  • Prothesen mit Sensorik & Steuerung

4. Haushalt & Unterhaltungselektronik

  • Saugroboter (z. B. Roomba von iRobot)
  • 3D-Drucker
  • Moderne Waschmaschinen mit Sensorsteuerung

5. Luft- & Raumfahrt

  • Drohnen (z. B. Kameradrohnen für Filmaufnahmen)
  • Flugsteuerungssysteme in Flugzeugen
  • Mars-Rover (z. B. Perseverance)

Diese Systeme kombinieren Mechanik, Elektronik und Software, um eine präzise und intelligente Funktionalität zu gewährleisten.

Diese Entwicklungs- & Fertigungspartner gibt es:

Im Gerätebau gibt es verschiedene Entwicklungspartner-Typen, die je nach Bedarf in den Entwicklungsprozess eingebunden werden:

1. Forschungsinstitute & Universitäten

  • Unterstützen mit Grundlagenforschung, Machbarkeitsstudien und innovativen Technologien.
  • Beispiele: Fraunhofer-Institute, TU München, KIT.

2. Engineering-Dienstleister

  • Spezialisiert auf Konstruktion, Simulation und Prototypenbau.
  • Bieten Expertise in Mechanik, Elektronik und Softwareentwicklung.

3. Fertigungspartner & Zulieferer

  • Stellen Bauteile oder komplette Baugruppen her.
  • Beispiele: CNC-Fertiger, Spritzgussunternehmen, Leiterplattenhersteller.

4. Zertifizierungs- & Testlabore

  • Prüfen die Einhaltung gesetzlicher Normen (z. B. MDR, ISO 13485, CE-Kennzeichnung).
  • Beispiele: TÜV, Dekra, SGS.

5. Designagenturen & Ergonomie-Spezialisten

  • Entwickeln benutzerfreundliche und ergonomische Gehäuse sowie Bedienkonzepte.

6. Software- & IT-Partner

  • Programmieren Steuerungssoftware, Embedded Systems oder Cloud-Anbindungen.

7. Industrie- & Entwicklungspartner (OEM/ODM)

  • OEM (Original Equipment Manufacturer): Stellt Produkte her, die von anderen Unternehmen gebrandet werden.
  • ODM (Original Design Manufacturer): Entwickelt und fertigt komplette Geräte nach Kundenvorgaben.

8. Finanzierungs- & Innovationsförderer

  • Förderprogramme (z. B. ZIM, EU-Förderungen) oder Investoren für Startups.

Jeder Entwicklungspartner-Typ trägt zur effizienten Produktentwicklung bei, insbesondere in regulierten Branchen wie der Medizintechnik.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage

 

Ihre Ansprechpartner

 

Siegfried Foerg   – CEO

 

Telefon +49 8124 5310-11

Mobil +49 172 6903338

Mail:  Siegfried.foerg@gbn.de

 

Veronika Mayr     – Backoffice Vertrieb

 

Mobil +49 172 7568249

Mail:  Veronika.mayr@gbn.de

 

Marta Herzigova  – Vertriebsbeauftragte

 

Mobil +49 170 8929782

Mail:  Marta.herzigova@gbn.de

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